Jin Shin Jyutsu ist eigentlich uraltes Menschheitswissen, Teil unseres Erbgutes. Es ist die Erklärung dafür, dass Babys an ihrem Daumen lutschen. Sie unterstützen damit ihre Verdauung (und mehr). Es macht verständlich, warum man nach einem anstrengenden Lauf gerne die Hände in die Hüften stützt – das hilft dem (Ein)Atmen. Viele Posen, in denen man mit einer oder beiden Händen unbewusst einen Körperteil hält/berührt, lösen mit etwas Jin Shin Jyutsu Wissen ein „Aha“-Erlebnis aus.

Jin Shin Jyutsu arbeitet mit 26 „Sicherheits-Energieschlössern“. Das sind Areale, energetische Zentren in den Bahnen der universellen Lebensenergie in unserem Körper. Zudem haben diese Bereiche auch noch Bedeutung – genauer, die Zahlen, mit denen die „Sicherheits-Energieschlösser“ bezeichnet werden, haben Bedeutung. Das mag seltsam klingen, tatsächlich kommen wir aber beim Strömen (so wird Jin Shin Jyutsu im deutschsprachigen Raum genannt), also einer sanften, achtsamen Berührung von z.B. „Sicherheits-Energieschloss“ 1  auch mit der Thematik Einheit, sich eins fühlen, Teil eines Ganzen sein in Berührung.

Wenn die obig erwähnte universelle Lebensenergie, die in verschiedensten Bahnen durch den Körper verläuft, dies ungestört tun kann, fühlen wir uns wohl. Allerdings gibt es in einem Leben jede Menge Faktoren, die Blockaden im Fluss der Lebensenergie bewirken können. Dann ist Jin Shin Jyutsu eine Möglichkeit, diese zu lösen, dadurch tiefe Entspannung zu erfahren und die Selbstheilungskräfte im Körper zu stärken. Denn der Körper ist ein Wunderwerk, seine Selbstregulation und Reparaturfähigkeit enorm, wenn die Lebensenergie ausreichend gut fließen kann und er damit sozusagen Zugang zu seinem ganzen Potential hat.

Aber auch und vor allem ist Jin Shin Jyutsu ein Weg, sich selbst besser kennen und helfen zu lernen.

Mary Burmeister (1918 – 2008), die Frau, die Jin Shin Jyutsu in den Westen gebracht und für den Westen „übersetzt“ hat, schrieb im Jin Shin Jyutsu Selbsthilfebuch 1: